Happy New Year 2.0

16 April 2017

Hallo ihr Lieben und ein frohes neues Jahr!

Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, dass ich vollkommen verwirrt bin oder einen Sonnenstich habe, der mich komplett aus der Bahn wirft, aber hier in Thailand ist es im Moment vollkommen normal ,,happy new year'' zu wünschen.
Die letzten drei Tage fand hier nämlich das Songran water Festival statt, welches das Thailändische Neujahr symbolisiert und es wurde ordentlich gefeiert!
Allerdings wird hier nicht mit Böllern und Raketen gefeiert, sondern mit Wasser. Bei 34 Grad wohl die beste Variante um in das neue Jahr zu starten :)
Wir wussten zwar davon, aber als wir dann den einen Morgen in Richtung Supermarkt gehen wollten und auf der Straße Menschen mit Wasserpistolen, Wasserflaschen und Kanistern gesehen haben, war uns klar, dass dieser gang zum Supermarkt lustig werden kann.
Wir also mittendrinnen und nach 2 Minuten waren wir klitschnass und hatten weiße Farbe im Gesicht, die Glück für das neue Jahr bringen soll.
Aber es war wirklich angenehm, so eine kleine Erfrischung zwischendurch, denn im Moment ist es wirklich super warm hier!
Lustig ging es auch IM Supermarkt weiter, denn als wir gerade die schwere Entscheidung treffen mussten, welchen Donut oder welche Käsestange wir denn nun kaufen wollen, kam eine Gruppe Thais vorbei in traditionellen Kleidern und mit ordentlich Musik und Tanz.
In dem Moment musste ich mir vorstellen, wie sowas bei Rewe oder Edeka aussehen würde :D



Als wir dann zurück zu unserer Unterkunft kamen, die übrigens echt den Vogel abgeschossen hat (Fotos weiter unten), sahen wir sehr abenteuerlich aus- mit Farbe am ganzen Körper und ganz durchnässt. Wir haben beschlossen, dass es so ein Fest auch in Deutschland geben sollte...

Ansonsten sind wir jetzt wieder in Bangkok und morgen geht mein Flieger wieder in Richtung Deutschland. Auf der einen Seite ein wirklich komisches Gefühl, da es sich eher anfühlt als würde ich jetzt zum nächsten Ziel reisen aber auf der anderen Seite freue ich mich super doll euch bald alle wiederzusehen und mal wieder Schwarzbrot mit Käse zu essen, haha!

Aber wahrscheinlich werde ich dann Aussichten wie diese vermissen...
Das war aus unserem Bungalow in Koh Samui. Der Blick ist wahrscheinlich unbezahlbar, aber die Unterkunft hat gerade einmal 3,50€ pro Person pro Nacht gekostet...



Bis in ein paar Tagen,
Paula


สวัสดีค่ะ Thailand!

08 April 2017

Standort: Koh Tao/ Thailand


Hello aus Thailand!
Jetzt bin ich schon auf meiner letzten Etappe der Reise angekommen und bin in Thailand unterwegs, zusammen mit meiner besten Freundin, und wir sind im Süden Thailands unterwegs.
Angekommen bin ich aber in der Hauptstadt Thailands, in Bangkok, wo mich meine ehemalige Gastschwester aus Neuseeland abgeholt hat. Das war wirklich schön sie nach 4 Jahren wiederzusehen und auch ordentlich hilfreich, denn Bankgkok und das öffentliche Straßenverkehrsnetz und die Transportmittel sind auf den ersten Blick sehr unübersichtlich! Gerade dann, wenn man die Sprache nicht mal Ansatzweise spricht und die Schrift auf Schildern etc. nicht lesen kann. Das hat man ja tatsächlich eher selten, dass man so gar nichts versteht und die Schriftzeichen komplett anders aussehen als das wohlbekannte lateinische Alphabet.
Da war es sehr von Vorteil, dass meine Gastschwester mir Sachen übersetzen konnte und ich im Restaurant bzw. Streetfood Laden wenigstens eine kleine Ahnung hatte, was ich gerade bestellt habe.
Hier ist es nämlich wirklich nicht so einfach vegetarische Gerichte zu finden, da gefühlt alles mit chicken ist. Aber so langsam komm ich dahinter :)


Es war wirklich toll in Bangkok eine Einheimische zu kennen, die sich auskennt und einem erzählen kann, was so los ist!

'In Millionen Schritten durch die Millionenmetropole'


Am 01.04 hieß es dann also auf in die big city of Bangkok und der Plan war es, mir so viel von der Stadt zu zeigen wie möglich, innerhalb von 12 Stunden. Der ,,Countdown'' lief also und zusammen mit 2 anderen Freundinnen von meiner Gastschwester ging es los ins Taxi und dann ab zur ersten Sehenswürdigkeit- das Museum. Es war relativ lustig, da alles komplett auf Thailändisch war und ich gar nichts verstanden habe. Zum Glück gab es ein paar Bilder, mit denen ich mir dann zusammengereimt habe, worum es gehen könnte. Ganz groß dabei war auf jeden fall die thailändische Monarchie und der König, der einen enormen Stellenwert hier hat. Zumindest der alte König, der allerdings letztes Jahr gestorben ist aber jetzt immer noch stark verehrt wird. Überall in der Stadt finden sich Andenken und Trauer Orte, die an den König erinnern sollen und man merkt, wie sehr die Menschen ihn verehren!


Weiter ging es dann zu verschiedenen Tempeln, in eine Einkaufsstraße, auf ein kleines Boot und anschließend auf den night market, wo es alles gibt!



Ich glaube an diesem Tag haben wir so gut wie fast alle öffentlichen Transportmittel ausprobiert. Vom Taxi ins Tuk Tuk weiter auf die kleine Fähre, bei der ich mir zwischenzeitlich nicht sicher war, ob sie wirklich für so viele Passagiere ausgelegt ist... und weiter in den Skytrain (vergleichbar mit S-Bahn fahren).


Wir sind schon ordentlich herumgekommen an dem Tag, aber ich muss sagen bei 35 Grad in einer Stadt mit 5 Millionen Einwohnern und einer derart dreckigen Luft voll mit Smog, war ich abends wirklich froh wieder raus aus dem Trubel zu sein- nach 10 Stunden Power Sightseeing :D



Und es ist tatsächlich eine interessante Erfahrung mal die ,,anders Aussehende'' zu sein. Man hat schon gemerkt, dass blonde, etwas lockige Haare und die Größe von 1,80m eher selten sind und nicht so oft vorkommen. Zum Glück war es hier aber nicht so schlimm wie in Kuala Lumpur, wo wir gefilmt un fotografiert wurden an jeder Ecke. Das war hier in Bangkok deutlich entspannter!

An diesem Tag habe ich auch eines der traditionellen thailändischen Gerichte probiert- Pad Thai, aus Reisbandnudeln und verschiedenem Gemüse und traditionell mit Meeresfrüchten und Fleisch. Ich habe die vegetarische Variante probiert und es war wirklich super lecker (und nicht zu scharf :P )!


An die Klimaanlagen in Asien werde ich mich wohl nie gewöhnen, denn draußen sind es 30- 35 Grad und kaum kommt man in ein restaurant oder Geschäft hat man das Gefühl schockgefroren zu werden.
Die Klimaanlagen sind hier echt etwas extrem und ich glaube auch der Grund dafür, weshalb ich mir eine Erkältung eingefangen habe. Mittlerweile bin ich wieder beruhigter und bin mir sicher, dass es ,,nur'' ein Infekt ist, denn als ich vor ein paar Tagen Fieber hatte lag die Vermutung an eine der typischen Krankheiten wie Malaria etc. gar nicht so fern. Aber, alles gut, Fieber ist weg und insgesamt wird es besser, also alles super :)

Mittlerweile bin ich also wieder raus aus Bangkok und auf Koh Tao, DER Tauch Insel in Thailand und genau das werden wir morgen tun!

Liebe Grüße und bis bald, lange ist es ja jetzt wirklich nicht mehr!
Paula

'Gelassenheit' als Lebensmotto

05 April 2017

Standort: Koh Tao/ Thailand


Hallo ihr Lieben,

Mittlerweile melde ich mich aus Thailand, aber da es noch ein bisschen was aus Bali zu berichten gibt und ich euch noch ein paar schöne Fotos zeigen möchte, gibt es heute noch mal einen kleinen Nachtrag über Bali :)
Jetzt im Nachhinein hätte ich noch deutlich länger auf Bali bleiben können!
Die Insel hat echt viel zu bieten und man kann sich den Nationalpark, Wasserfälle, kleine Dörfer und nahegelegene Inseln angucken. Dafür hatte ich in meinen 4 Tagen leider nicht genug Zeit, aber wer weiß, ob man die Möglichkeit nicht noch mal bekommt irgendwann...

Im letzten Beitrag hatte ich geschrieben, dass Bali das ,,Mallorca der Australier'' ist. das stimmt so nicht ganz. Ihr dürft euch jetzt nämlich nicht den typischen Ballermann vorstellen, wo mehr Touristen als Einheimische herumlaufen und es hauptsächlich ums Feiern und trinken geht.
Zwar sind auf Bali wirklich viele Touristen unterwegs, besonders in Städten wie Kuta oder Ubud, aber es ist echt noch im Rahmen. Das angenehme ist, dass die balinesische Kultur nach wie vor gelebt wird und man viele Opfergaben, kleine Gebets Schreine und Tempel am Straßenrand sieht, die eine große Bedeutung für die Einheimischen haben.



Das heißt, die einheimische Kultur wird nicht durch die Touristen verdrängt, obwohl es schon relativ viel westlichen Einfluss gibt. Zum Beispiel in Restaurants, wo einem oft Burger oder Pizza angeboten wird.
Ein Taxifahrer hat uns erzählt, dass ca. 40% der Balinesen in der Tourismusbranche arbeiten und es deshalb sehr sehr wichtig ist, als Einnahmequelle.
Trotzdem (oder gerade deshalb) muss man an jeder Ecke handeln! Es lässt sich grob sagen, dass die Preise die Touristen genannt werden, doppelt so hoch sind, wie der eigentliche Preis. Besonders Taxifahren ist sehr sehr teuer und man muss gut gucken, dass man vorher mit dem Taxifahrer abspricht, wie viel er bekommt oder klar deutlich macht, dass man das Taxameter nutzen möchte, um Diskussionen zu vermeiden. Wir wurden da am Flughafen leider etwas abgezogen... aber gut, jetzt achtet man da eben doppelt so gut drauf :D

Und wenn man dann Taxi fährt oder in den Straßen unterwegs ist, hört man ein reines Hup- Konzert! Jeder Taxi-, Moped-, oder Autofahrer hupt so viel, dass man es irgendwann ignorieren muss, da man sonst verrückt wird.
Uns wurde erklärt, dass es hauptsächlich 3 Gründe fürs Hupen gibt.
Zum einen, zur Sicherheit. Für deutsche Verhältnisse herrscht dort auf den Straßen nämlich das absolute Chaos. Es gibt kaum Ampeln und wenn ja, werden diese meist ignoriert, und jeder fährt, wenn es passt. Kein Rechts vor Links oder ähnliches. Da wird dann gehupt, um zu warnen, dass man jetzt losfährt und die anderen wissen, dass man um die Ecke kommt.
Außerdem wird gehupt einfach um einen Freund zu grüßen und es wird auch gehupt, wenn man an einem heiligen Ort oder Friedhof vorbeifährt, um sich bei den Geistern zu entschuldigen, dass man dort vorbeifährt und sie stört.


Auf Bali habe ich auch wieder mal gemerkt, dass es überhaupt nicht selbsverständlich ist, so eine lange Reise zu machen oder überhaupt verreisen zu können. Ein paar Balinesen mit denen wir uns unterhalten haben, haben erzählt, dass sie selber noch nie außerhalb von Bali waren oder ein anderes Land besuchen konnten. Manche würden z.B. gerne mal nach Australien reisen, aber die Idee nach Deutschland zu fliegen fand der eine Balinese so abwägig, weil es doch viel viel viel zu weit weg ist.

Aber insgesamt ist Bali, zumindest das was ich bis jetzt gesehen habe, eine wirklich schöne Insel und die Menschen wirklich nett und hilfsbereit!
Vor allem ist Gelassenheit echt das Motto schlechthin. Die Taxifahrer sitzen am Straßenrand und rufen Touristen ,,Taxi Taxi'' zu, aber auch wenn sie 3 Stunden keine Taxifahrt bekommen, unterhalten sie sich mit ihrem Kumpel. In kleinen Läden kam es auch oft vor, dass ich hereingekommen bin um mich umzugucken und hinten in der Ecke des Ladens die Besitzerin schlief.
Alles etwas entspannter hier :)

Hier waren wir an einem Wasserfall, der zwar sehr touristisch war, aber es drumherum trotzdem schöne Natur gab.


wer sieht der Regenbogen? :)
Hier sind jetzt noch ein paar Fotos von unserem Hostel, wo wir in Ubud geschlafen haben. Dort waren überall kleine Tempel und Gebetsstätten im Vorgarten, richtig schön!



Und hier ist noch ein kleines Foto von unserer Tee und Kaffee Verkostung, denn auf Bali konnten wir solche interessanten Teesorten wie Lemongrass, Zitronentee, Tee aus frischem roten Ingwer (der so scharf ist, dass ich erst mal einen Hustenanfall bekommen habe... haha) oder Kokosnuss Kaffee probieren :)


Bald kommt ein Bericht aus Thailand, meiner letzten Etappe auf der Reise :)
Bis bald,
Pauli

Eis schmeckt doch wirklich jedem oder? Und geht immer und überall :D

Bali

28 März 2017

Standort: Kuta/ Bali/ Indonesien

Hello aus Bali!

Wir sind jetzt vor 2 Tagen hier in Indonesien auf Bali angekommen nach einem ziemlich lustigen Flug.
Damit ihr wisst, wo wir uns eigentlich herumtreiben, dort liegt Bali:


Hier ist mal eine Karte von Bali zur besseren Übersicht:
Im Moment sind wir in Kuta, ziemlich im Süden.


Aus Cairns sind wir abends losgeflogen und nach 4,5 Stunden kamen wir dann in Denpasar, der Haupstadt Balis, am Flughafen an, wo ungefähr 5000 Taxifahrer standen um die Touristen zu ihren Hostels zu bringen. Und man hat echt gemerkt,dass die Taxifahrer auf jede Fahrt angewiesen sind, da es so eine große Konkurrenz gibt.
Zwar wussten wir, dass man hier bei jeder Kleinigkeit handeln muss, um nicht die vollkommen überteuerten Touristenpreise zu bezahlen... leider waren wir in dem Moment so fertig und noch komplett unerfahren mit dem Handeln, dass wir letzendlich viel zu viel bezahlt haben, aber gut... 
Dafür war es umso lustiger, weil unser Taxi zugeparkt war und 5 Security Leute plus Taxifahrer das Auto, was uns zugeparkt hatte und welches wohl die Handbremse angezogen hatte, wegschieben mussten. Erst haben sie auf das Auto eingetrommelt, damit die Alarmanlage angeht und der Besitzer eventuell zurückkommt, aber irgendwann haben sie das parkende Auto mit vereinten Kräften weggeschoben- trotz angezogener Handbremse. Aber es ging und wir konnten dann losfahren zu unserem Hostel :)

Gestern haben wir uns dann hier schon ein bisschen umgeguckt und sind durch die Strassen gelaufen und haben gemerkt, wie verrückt es eigentlich ist, dass wir gestern noch in Australien waren und jetzt nach 4 Stunden Flug wieder in einem komplett anderen Land sind mit einer ganz anderen Mentalität und das Strassentreiben so anders ist! 
Australien und Neuseeland waren Deutschland da echt sehr sehr ähnlich, was die Mentalität und die Lebensweise angeht, aber hier ist es jetzt wieder was komplett Neues!
Überall liegen Opfergaben herum, aus Blumen, Eiern, Geldstücken und Räucherstäbchen und an die Währung, Indonesische Rupien, müssen wir uns erst mal einfinden, denn hier bezahlt man hauptsächlich in 100.000er Schritten.
100.000 Rupien z.B. sind ca. 7 Euro und ein Wasser kostet 10.000 Rupien, was ca. 70 ct. sind.
Insgesamt ist Bali, im Vergleich zu Australien, wirklich günstig und man bekommt ein Bier für umgerechnet 1,73 Euro oder eine Nacht im Hostel für knapp 7 Euro. Im Gegensatz dazu haben wir in Australien gut 17- 20 Euro für ein Hostel gezahlt und Alkohol war fast unbezahlbar.
Dafür kostet hier ein Liter frische Milch ca. 3,50 Euro...
Da es hier so günstig- und eigentlich ungewöhnlich ist als Tourist selber zu kochen, essen wir jetzt meistens Streetfood. Dort gibt es dann sowohl typisch balinesische Gerichte, wie Nasi Goreng (gebratener Reis mit verschiedenen Zutaten) als auch westliche Gerichte wie Pizza oder Burger. Wir halten uns dann aber lieber an die balinesischen und probieren uns hier mal durch die Essens Kultur. So haben wir schon ein Curry und gebratenen Reis mit Satai und Erdnusssauce probiert und es war echt lecker!


Was manchmal etwas anstrengend ist, ist dass man auf der Strasse alle 10 Sekunden angesprochen wird und einem entweder ein Taxi, Essen oder eine Massage angeboten wird... ähnlich wie es in Kuala Lumpur war. Wir wissen jetzt aber schon auf indonesisch wie man ,,Nein, Dankeschön" sagt, deshalb ist jeder zweite Satz ,,Tidak, terima kasih!"

Bali ist ein bisschen das Mallorca der Australier, deshalb sind hier in den Städten echt viele Touristen und man muss tatsächlich bei allem was man kaufen möchte handeln, außer in Restaurants und Kiosks, die haben festgelegte Preise.

Ansonsten sind wir tatsächlich mittendrin statt nur dabei, denn ohne dass wir es wussten, findet genau jetzt das indonesische Neujahrsfest ,,Nyepi" statt, was hier das wichtigeste hinduistische Fest des Jahres ist!


Das ganze Fest dauert 5 Tage und hat verschiedene ,,Etappen", wobei es hauptsächlich darum geht sich zu besinnen und zu meditieren, um sich selber zu reflektieren. 
Am 27/03 fand dann die ,,ogoh-ogoh" Parade statt, wo große und aufwendig gebastelte Figuren, die böse Geister symbolisieren, durch die Strassen getragen- und am Ende verbrannt werden.
Es geht nämlich auch darum, dass die bösen Geister die Insel verlassen und die guten Geister auf die Insel finden.
Hier ist ein kleines Video, das ich gestern gefilmt habe, was die Stimmung ziemlich gut zeigt :) (ich hoffe es funktioniert...)


Jetzt gerade sitze ich im Hostel und alle Fensterscheiben sind mit dunklen Folien abgeklebt, die Tür ist verriegelt und auf den Straßen ist Niemand erlaubt, außer das Sicherheitspersonal, die aufpassen, dass niemand herumläuft. 
Klingt als wären wir schon im Gefängnis gelandet, aber eigentlich ist der ,,silent day" der Grund. 
Am Tag nach der Parade ,,schläft" die Insel quasi und es ist nicht erlaubt Licht anzumachen oder allgemein Elektrizität zu nutzen, keine körperlche Arbeit auszuüben, man darf nicht reisen (deshalb ist auch der Flughafen komplett geschlossen!) und man fastet während des Tages.

Zusammengefasst geht es also darum, dass das indonesische Neujahrsfest darauf basiert, dass die bösen Geister die Insel verlassen und man die guten Geister durch Opfergaben, Gebete und Zeremonien anlockt, sodass sie auf die Insel kommen und die Menschen beschützen. Deshalb gibt es klare Regeln, welche die Hindus befolgen und welche eine sehr grosse Bedeutung für die Kultur haben.


Aber auch das Meditieren und Beten ist ein wichtiger Bestandteil des Neujahrsfestes, damit man sich auf sich selber- und das was man hat besinnt und sich dem Alltag entzieht, um sich selber zu reflektieren.
Das halte ich persoenlich für eine gute Idee und man merkt auch, dass dieses Fest einen wirklich wichtigen Teil in der Kultur darstellt und sehr ernst genommen wird!

Wir haben uns also gestern die Parade angeguckt und es war so voll auf den Strassen, dass man kaum vorwärts oder rueckwärts kam. Aber es war super beeindruckend, wie aufwendig die Kostüme gemacht waren! Die Frauen sahen wirklich toll aus in den traditionellen Kleidern mit Kopfschmuck aus Gold und einem richtig aufwendigem Make Up.



Heute werden wir also den Tag noch im Hostel verbringen, wegen des silent days und morgen geht's weiter nach Ubud, weiter Inland :)

Ich werde berichten und sende liebe Gruesse aus Bali,
Paula

Was wäre Australien ohne die Kängurus?

16 März 2017

Standort: Townsville, QLD/ Australia 

... noch 345km bis Cairns und schon ca. 4.500 km gefahren von Sydney


G'day ihr Lieben,

Ich melde mich aus Townsville, wenn ihr auf der Karte ein Stück weiter unten guckt, könnt ihr sehen, dass es echt nicht mehr weit ist bis Cairns, zumindet für australische Verhältnisse- meiner Endstation in Australien.


In 5 Tagen müssen wir uns von unserem Auto trennen und ,,Carola'' wieder bei der Autovermietung abgeben, bis dahin haben wir aber noch ein bisschen was vor uns. Morgen zum Beispiel fahren wir mit der Fähre nach Magnetic Island und wir wollen uns auch noch die höchsten wasserfälle Australiens angucken auf dem Weg nach Cairns. So langsam reicht es uns auch auf den umgeklappten Vordersitzen im Auto zu schlafen und wir freuen uns schon sehr auf ein richtiges Bett, wo man sich mal ausstrecken kann, in Cairns :)

Letztens haben wir noch eine Känguru Farm besucht, und ich muss sagen, Kängurus sind echt beeindruckende Tiere!
Wer von euch das Känguru von Marc Uwe Kling kennt (falls nicht, das Hörspiel ist sehr zu empehlen!) wird gleich vielleicht etwas lachen, denn die Bilder sind teilweise schon ganz lustig geworden :D Boxhandschuhe, wie das Hörspiel Känguru hatten sie dann aber doch nicht an.





Außerdem waren wir in dem Örtchen ,,1770'', welches seinen ungewöhnlichen Namen daher hat, weil dort James Cook 1770 gelandet ist, als er Australien entdeckte.
Bis auf eine nicht wirklich spektakuläre Steinstatue weist allerdings nicht viel darauf hin und es gibt wenig Informationen an den walking tracks, was ich etwas schade fand... Dafür war aber die Natur bzw. die Klippen dort echt schön.


Ansonsten gibt es gar nicht so viel zu berichten, außer, dass es ein komisches Gefühl ist, dass es in 10 Tagen schon nach Bali und dann nach Thailand geht, wo ich meine ehemalige Gastschwester aus Neuseeland wiedersehe und bei ihr in Bangkok wohnen kann.
Ich freu mich schon und bin gespannt, wie Asien wird :)
Bis dahin, ich schicke euch ein paar sonnige Grüße,
Paula

Brisbane, Fraser Island und immer weiter Richtung Norden

04 März 2017

Standort: Agnes Water/ 1770, Queensland/ Australien

 

Hey ihr,

Endlich melde ich mich mal wieder!
Einiges ist passiert und wir haben schon ordentlich Strecke hier in Australien abgerissen. Heute melde ich mich mal mit einem kleinen Bericht der letzten Wochen, denn so regelmäßig habe ich hier kein Internet um den Blog zu schreiben, deshalb ein kleiner Bericht der letzten 2 Wochen :)

Hier ist immer noch Hochsommer mit Temperaturen bis zu 38 Grad! Etwas dran gewöhnt haben wir uns schon und zerfließen nicht direkt morgens, wenn es um 9 Uhr schon 28 Grad sind.
Wir sind immer noch mit unserem Mietauto unterwegs und schlafen auf den Vordersitzen. Und bevor ihr jetzt denkt ,,oh Gott ihr Armen, das muss ja schlimm sein'', so schrecklich ist es wirklich nicht! Man gewöhnt sich dran, und unser kleines pinkes Zelt, welches wir im Kofferraum haben, nutzen wir eigentlich nicht, weil da sogar die Vordersitze des Autos bequemer sind. Aber ich muss auch zugeben, ich freue mich schon wieder auf mein Bett, nach 2 Monaten auf den Vordersitzen ist es dann mal wieder schön sich ganz ausstrecken zu können denke ich.

Ansonsten sind wir jetzt schon im Bundesstaat Queensland angekommen und langsam wird es echt tropisch! Das Great Barrier Reef ist nicht mehr weit entfernt und somit wird es immer wärmer und schwüler je weiter nördlich wir kommen.
Das erklärt auch, warum es hier in Harvey Bay die höchste Hai Dichte in Australien gibt, denn dort fließen die kalten und warmen Meeresströmungen zusammen und genau dort fühlen sich Haie wohl.

Die letzte Großstadt auf dem Weg nach Cairns haben wir auch hinter uns gelassen und haben in Brisbane knapp 2 Tage verbracht um dann weiter zu fahren, wieder aufs Land, denn Stadt mit dem Auto ist wirklich nervig. Also haben wir das Brisbane Kurzprogramm gemacht und uns das wichtigste angeguckt. Irgendwann ist es nämlich tatsächlich so, dass sich die Großstädte ähneln und es nicht mehr so spannend ist. Und obwohl ich es nicht gedacht hätte, das ist selbst bei Stränden so! Irgendwann ist selbst der schönste Strand nicht mehr so umwerfend, wie am ersten Tag, auch wenn das für euch in Deutschland jetzt wahrscheinlich echt komisch klingt.


Ein Highlight der letzten Wochen war unsere Fraser Island Tour. Dort sind wir 3 Tage mit Allradantrieb Autos über die Insel gebrettert und haben quasi im Sand gelebt, denn die gesamte Insel besteht aus Sand, nicht nur der Strand, sondern auch der Wald im inneren der Insel wächst auf dem sandigen Boden.



Nach der ersten Info Runde war uns klar, dass wir uns besser an die Tipps von unserem Guide halten sollten, denn auf Fraser Island leben 15 der giftigsten Schlangenarten der Welt, unzählige (aber meist ungefährliche) Spinnen und Dingos. Dingos sind Wildhunde, die dort auf der Insel leben und Menschen gegenüber ziemlich aggressiv werden können, wenn man sich falsch verhält.


Deshalb mussten wir abends immer einen Dingo Stock mitnehmen, um uns im Zweifelsfall wehren zu können und uns den Dingos gegenüber dominat verhalten. Zum Glück gab es aber keine Begegnungen mit Dingos oder Schlangen.
Die Natur dort war echt toll, besonders das Wasser war so klar und frisch, dass es bei 35 Grad eine gute Abkühlung war!




Sonst haben wir die Zeit unterwegs entspannt verbracht und sind in kleinen Etappen von Brisbane weiter nördlich gefahren, wo wir in Noosa 5 Jungs aus Kanada, England und Frankreich getroffen haben, mit denen wir dann im Nationalpark waren und das Camperleben genossen haben. Inklusive improvisiertem Regenschutz, als es plötzlich anfind zu regnen. Eine etwas löchrige Plane über die Autos gespannt, sodass wir alle in unseren Kofferräumen sitzen konnten ohne nass zu werden :)


Außerdem haben wir vor ein paar Tagen einen Ausflug in das Schildkröten Infocenter in Bundaberg gemacht, eine der größten uns bekanntesten Schildkröten Erforschungs Zentren, wo jährlich mehrere hundert Schiildkrötenweibchen ihre Eier legen und ca. 2 Monate später tausende kleine Schildkrötenbabys schlüpfen.
Wir haben dort also ein  paar Info Filme geguckt und dann ging es, als es dunkel war, an den Strand, wo wir live miterlebt haben, wie hunderte kleine Schildkröten aus dem Ei schlüpfen und aus dem Nest in Richtung Meer krabbeln- das war so beeindruckend!
Allgemein sind Schildkröten echt spannende Tiere, die immer mehr vom Aussterben bedroht sind.
Hier mal ein paar kleine Fakten, die echt interessant sind, wie ich finde :)


  • Das Geschlecht von Schildkrötenbabys wird durch die Sandtemperatur bestimmt, während der Brutzeit. Über 28,6 Grad werden es meistens Weibchen, unter 28,6 Grad werden es Männchen. Deshalb ist die Erderwärmung auch so gefährlich, denn je wärmer es wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Weibchen und immer weniger Männchen schlüpfen, was die Schildkröten auf Dauer aussterben lässt
  • Nur ca. 1 von 1.000 geschlüpften Schildkröten erreicht das Erwachsenenalter von 30 Jahren. Der Großteil stirbt vorher, entweder durch natürliche Feinde wie Haie, als Beifang oder weil sie sich in dem Plastikmüll, der in den Meeren herumschwimmt, verfangen oder ihn fressen und dadurch sterben.
  • Nach dem Schlüpfen, was meistens nachts passiert, da es dort am ungefährlichsten ist,  suchen die Schildkrötenbabys den Weg direkt ins Meer. Das ist allerdings gar nicht so einfach, da sie sich an dem hellen Horizont am Strand orientieren, der durch das Weiße der brechenden Wellen entsteht. Durch die Lichtverschmutzung durch nahegelegene Städte werden Schildkröten aber oft irritiert, da es oft heller leuchtet als die brechenden Wellen, wodurch die frisch geschlüpften Schildkröten sich falsch orientieren und nicht ins Meer finden
  • Während die geschlüpften Schildkröten ihren Weg über den Strand zum Meer suchen, bilden sie ihr eigenes GPS aus (anhand der Magnetfelder), deshalb ist es wichtig, dass man Schildkrötenbabys nicht direkt ins Meer setzt, sondern dass sie das Stück am Strand selber laufen um sich zu orientieren
  • Nach 30 Jahren im Pazifik zwischen Australien, Neuseeland und Südamerika kommen Schildkrötenweibchen ziemlich genau an den Strand bzw. in die Umgebung zurück, wo sie selber vor 30 Jahren geschlüpft sind um dann selber Eier zu legen





Jetzt sind wir wieder unterwegs und haben noch gut 2 Wochen, bis wir das Mietauto wieder abgeben müssen und es weiter geht nach Bali, die Zeit geht echt schnell vorbei!

Ich freue mich schon euch alle wiederzusehen aber werde bis dahin noch ein paar Berichte schreiben und Fotos hochladen :)
Bis dahin und sonnige Grüße,
Paula

On the road again!

10 Februar 2017

Standort: Byron Bay/ NSW/ Australia

 

Sonnige Grüße aus Australien!

Bei 33- 36 Grad jeden Tag schwitzen wir hier wie die Verrückten und die Sonne brennt richtig auf der Haut! Wie gut, dass die gute alte Nivea Sonnencreme unser ständiger Begleiter ist und wir durch ständiges nachcremen noch keinen Sonnenbrand hatten! Meinetwegen könnte es gerne ein paar Grad abkühlen, aber dieses Wochenende soll es hier eine Hitzewelle geben mit bis zu 45 Grad! Wir füllen dann noch mal unseren Wasserkanister auf würd ich sagen...

Ansonsten sind wir jetzt seit gut 2 Wochen wieder auf der Straße im Auto unterwegs. Dieses Mal ist es ,,Carola'', ein Toyota Corolla, die uns von A nach B bringt und auch sonst Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Arbeitszimmer in einem ist. Wir haben nämlich keinen großen Campervan gemietet, weil es schlicht und einfach VIEL zu teuer gewesen wäre!


Deshalb schlafen wir jetzt auf den umgeklappten Vordersitzen und im Kofferraum fliegen instant Nudeln, 5kg Reis, natürlich Dosenfutter und 2 Campingstühle herum, die wir geschenkt bekommen haben.
Klappt soweit wirklich gut, nur dass es manchmal abends immer noch so warm ist, dass man gar nicht einschlafen kann.


Meistens schlafen wir auf sogenannten ,,rest areas'', sprich Raststätten an der Autobahn, denn anders als in Neuseeland fährt man hier hauptsächlich Autobahn und sieht nichts von der Natur, außer man fährt mal links ab auf den Tourist drive. 

Von Sydney sind wir dann also losgedüst und das erste Highlight war, dass wir über die Harbour Bridge fahren mussten, um aus der Stadt zu kommen. Das war natürlich der Hammer bei Sonne über die Harbour Bridge zu fahren und rechts von uns die Oper zu sehen!


Uns jetzt tüdeln wir entspannt die Ostküste hoch, machen immer mal einen Abstecher in einen Nationalpark oder an den Strand und gucken, dass wir immer irgendwo Schatten finden, weil man sonst innerhalb kurzer Zeit echt einen Sonnenstich bekommen würde!
Und was wäre Australien ohne die Kängurus? Nichts. Aber dass wir direkt nach 4 Tagen freilebende Kängurus mitten auf einer abgesperrten Straße sehen würde, hätte ich auch nicht gedacht!


Als wir dann gestern im Nationalpark waren und mehrere große Warane dort den Weg kreuzten war das im ersten Moment auch ziemlich spannend, weil wir so gar nicht wussten, wie die auf Menschen reagieren... War aber alles halb so wild und die fanden uns gar nicht so spannend und sind wieder ins Unterholz verschwunden.


Ja, so ein paar Begegnungen hatten wir hier schon mit den einheimischen Tieren, auf die mit den Spinnen im Auto hätte ich aber verzichten können! Den einen Abend kam nämlich plötzlich eine relativ große, behaarte Spinne aus dem Schlitz, wo der Anschnallgurt rauskommt, rausgekrabbelt... der Schlitz wurde dann erst mal gut mit Gaffer Tape abgeklebt, nachde die Spinne darin wieder verschwunden war :D

Und diesen tollen Wasserfall haben wir gestern in dem Nationalpark gesehen!



Wir machen uns jetzt weiter auf den Weg in den Norden nach Brisbane und hoffen die Hitzewelle schlägt nicht all zu doll zu!
Liebe Grüße nach Deutschland und ich probier mal ein paar Grad von hier an euch abzugeben :)
Paula